Aufgrund der täglichen Arbeit mit Leistungssportlern (Golf, Fussball, Icehockey, Nordische Kombination, etc.), ist es für mich wichtig Therapieformen anzubieten, welche auch wissenschaftlicher Überprüfung standhalten und nachweislich einen Erfolg bringen. Nie war es so schwer wie heutzutage zwischen Esoterik und Medizin eine Unterscheidung zu treffen. In meiner Arbeit mit der Elite unserer Sportler aber stellt sich schnell heraus, dass nachhaltig und wirklich wirksam nur das ist, was auch wissenschaftlich überprüfbar und messbar ist.

Sport spielte und spielt in meinem Leben immer eine große Rolle. So war es für mich bei meiner Berufswahl immer klar, dieses Interesse auch in meinen beruflichen Werdegang einfließen zu lassen. Ich sah in dem Berufsfeld eines Sportphysiotherapeuten die optimale Mischung aus Medizin und Sportwissenschaft und wusste somit, das ist der Weg den ich gehen möchte.

Erst mit der Zeit ist mir dann bewusst geworden, dass viele Ideen und Konzepte (motorisches Lernen, funktionelles Denken, Biomechanik) nicht nur im Leistungssport von essentieller Wichtigkeit sind, sondern dass diese, richtig angewendet für jeden zugänglich sein sollten.

Wenn man mit der Weltspitze arbeitet, muss man sich immer wieder selbst hinterfragen und sein bereits erlerntes Wissen, mit dem aktuellen Stand der Forschung abgleichen. Es geht nicht darum, fast religiös eine gewisse Therapieform zu betreiben, sondern es geht viel mehr darum mit offenen Augen und Ohren, immer offen für neue Inputs und Ideen, seine Fähigkeiten Schritt für Schritt zu erweitern.